"Diese Webseite widmet sich der Verteidigung des Parco di Monza gegen die immer stärkere Privatnutzung durch diejenigen, die den Park in seiner Gesamtheit als historisches Kulturgut sowie als Umweltressource schützen sollten".
Monza und Mailand zusammen erhalten nur € 800.000 jährlich aus der Vermietung der Gesamtfläche des Autodroms (140 Hektar eines historischen Parks, d.h. 57 Cent pro Quadratmeter), während die SIAS Ecclestone jedes Jahr ca. 11 Millionen Euro für die italienischen Exklusivrechte für den Großen Preis der Formel 1 überweist.
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2008 haben das Komitee für den Park A. Cederna, der WWF Lombardia, Italia Nostra Lombardia und Legambiente Lombardia das Verwaltungsgericht der Lombardei (TAR) angerufen und sich gegen die Konzession für die SIAS gewandt, da die Konzessionserteilung für 140 Hektar eines historischen Parks für 19 Jahre unter anderem beinhaltet:- die Erteilung einer Konzession nach privaten Verhandlungen ohne daß die notwendige internationale Ausschreibung erfolgte;
- der Mietpreis – 800.000 Euro pro Jahr, oder 57 Cent pro Quadratmeter – das ist entschieden zu wenig, wenn man die Art und Qualität der in Konzession vergebenen Strukturen und ihren kommerzieller Nutzen bedenkt. Dies schädigt die Stadtkassen von Monza und Mailand. Und das Ganze ohne daß die SIAS verpflichtet wird, die gebotene finanzielle Kaution an die Städte zu entrichten;
- Die Nonkonformität mit dem Rahmengesetz 447.95 bezüglich der Lärmbelästigung;
- die Wartung und Restaurierung der baufälligen Hochstrecken, obwohl der Abriß vorgesehen ist.
Von den sechs Anrufungsgründen, die die Vereine vorgebracht haben, hat das Verwaltungsgericht die Hauptgründe zurückgewiesen mit der Begründung daß Umweltschutzvereine nicht berechtigt seien, das Gericht zu Themen wie Ausschreibungen, die dem europäischen Recht unterliegen, Bürgschaften, und Mietzins anzurufen. Man könnte meinen, daß die Bedingungen (Geschäftsführung und Wirtschaftlichkeit) zu denen eine Konzession erteilt wird und ihre Inhalte keine Auswirkungen auf das in Konzession vergebene Allgemeingut hätten, wie in diesem Fall 140 Hektar eines historischen und öffentlichen Parks.
Die Städte Monza und Mailand verdienen zusammen € 560.000 am gesamten Areal des Golfplatzes, d.h. 93 Hektar eines historischen Parks und genau 60 Cent pro Quadratmeter.
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